Tanzend auf dem Teppich,

flimmernde Sonnenspuren,

den Traum dieser Nacht abstreifen

wie ein enges Kleid

und mich fallenlassen,

schwerelos,

hinein in den glitzernden Tag.

Mein Lieblingsgedicht.
Es begleitet mich seit unzähligen Jahren.
Immer wieder mal hängt es an einer Wand.
Wird in ein Buch geschrieben.
Jemandem mitgegeben.
Als Karte verschickt.

Nichts würde sich deshalb besser eignen als Eröffnungs-Fanfare von Miss Flexibelle!

Das Gedicht habe ich irgendwann in einem Lesebuch für die 6. Klasse entdeckt.
Leider habe ich nie herausgefunden, wer dieses Gedicht geschrieben hat.
Falls jemand den Verfasser kennt: Bitte melden, ich liefere die Info gerne nach.

Das Bild dazu: Der Pilatus, davor der Vierwaldstättersee unter der Nebeldecke.
Mmmhhh … richtig: Am Horizont liegt Westen, es ist also kein Sonnenaufgang (was ideal zum Erwachen passen würde).

Das Bild habe ich an einem Silvesterabend vor ein paar Jahren vom Känzeli auf der Rigi aufgenommen. Nur ein paar Stunden also bevor man den Traum des vergangenen Jahres abstreift und sich fallenlässt – mehr oder weniger schwerelos – hinein in ein neues Jahr…