13. Oktober 2014
Regelmässig beim Monopoly-Spielen nehmen wir uns vor, die  Plätze der diversen Schweizer Städte nicht nur zu kaufen, sondern diese auch in Natura zu besuchen.
Nun kann man sich bei Onkeln, Tanten oder Bekannten, welche hier und dort zu Hause sind, für einen Besuch anmelden. Man kann sich auch mittels Reiseführer in die eine oder andere noch unbekannte Stadt aufmachen.

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Oder man bucht einen Foxtrail, und das ist definitiv die beste Option. Mit dieser modernen Form der Schnitzeljagd lernt man auf witzige, unterhaltsame und informative Art eine Stadt kennen.

Mittlerweile gibt in Basel, Bern, Luzern, Zürich, im Aargau (in und um verschiedene Schlösser), in St. Gallen, Thun und Lausanne mehrere Foxtrails.
Die einzelnen Routen dauern von 2 bis 4.5 Stunden und variieren auch von der Thematik und der sportlichen Beanspruchung sehr.
Wer nun glaubt, beim Foxtrail gehe es darum, Kreidepfeile am Boden, Hinweise an Zäunen und Hauswänden zu erkennen oder einen Zebrastreifen-Marathon hinzulegen, liegt völlig falsch.
Hier muss geknobelt, kombiniert, getüftelt, gerechnet und logisch gedacht werden – und das garantiert hochgradigen Unterhaltungswert inklusive Sightseeing! Die einzelnen Posten sind allesamt einzigartig – ich habe mittlerweile bereits 7 verschiedene Foxtrails absolviert und noch bei keiner Aufgabe ein Déjà-vu-Erlebnis gehabt (ich wäre aber auch schon froh gewesen, ich hätte eines ;-D).
Kommt man bei einer Aufgabe partout nicht weiter, kann bei der Notfall-Nummer ein Hinweis erfragt werden.

Auf www.foxtrail.ch meldet man sich für den gewünschten Trail am gewünschten Tag und zur bevorzugten Zeit an. Per Email werden die Start-Unterlagen zugestellt, die Tickets bekommt man kurz vor dem Start am Bahnschalter der entsprechenden Stadt.
Ein kurzes Telefonat mit der Sekretärin des Fuchses, damit dieser weiss, dass man ihm auf der Spur ist – und die Jagd kann losgehen.
Die angegebene Zeit für den gebuchten Trail ist lediglich ein Richtwert – ein Abstecher um Hunger und Durst abzuwenden, liegt auf jeden Fall drin.

Obwohl Foxtrails auch für grössere Gruppen angeboten werden – ideal sind kleinere mit maximal 6 Personen, damit wirklich alle aktiv an der Verfolgung beteiligt sind.
Die Kosten bewegen sich zwischen 30 und 40 Franken pro Person. Kinder bezahlen die Hälfte, noch günstiger wirds meistens mit dem Familenticket oder dann als Gruppe. Der Preis ist durchaus gerechtfertigt, bedenkt man die Wartung der einzelnen Posten, welche vor allem durch Vandalismus leider immer wieder zu Schaden kommen.

Nach unserem letzten Foxtrail in St.Gallen sind wir weiter nach Appenzell – obwohl das Städtchen nicht bei Monopoly vorkommt und auch keinen Foxtrail bietet (noch nicht – vielleicht liest der Fuchs diesen Beitrag ja und nimmt die Idee auf!) – aber eine Reise lohnt sich auf jeden Fall. Vom Unterhaltungswert steht dieser authentische Kanton einem Foxtrails in nichts nach.

Miss_Flexibelle_Appenzell

(Dieser Beitrag ist nicht gesponsert, sondern entspricht meiner ganz persönlichen Meinung.)